Baureihe 01.10

Als 150 km/h schnelle Stromlinienloks für den Reichsbahn-Schnellverkehr, der nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nicht mehr stattfand, legten die mächtigen Dreizylindermaschinen der Baureihe 01.10 einen glatten Fehlstart hin. 1949 wurden sie ihrer schon lange nicht mehr schicken Stromschale beraubt und nahmen ihren Dienst wieder auf. Es folgte die Neubekesselung, und ab 1956 erhielten 34 der 55 Exemplare zur Leistungssteigerung eine Ölfeuerung.

Legendär waren die äußerst anspruchsvollen 01.10-Einsätze auf der Nord-Süd-Strecke und der „Rollbahn“. Die letzten Leistungen auf der Marschbahn und der Emslandstrecke sind vielen noch in guter Erinnerung. Der Plandienst endete 1975 beim Bw Rheine, doch auch heute sind noch mehrere Maschinen betriebsfähig. Ein großzügig bebildertes Porträt mit zahlreichen, vielfach unbekannten Aufnahmen, darunter exklusiven Farbfotos aus dem Jahre 1940.

Auszüge aus unserem Inhalt

• Editorial: 01.10: Leben zwischen Fehlstart und Rekorden
• Galerie: Die besonderen 01.10-Bilder
• Vorgeschichte: Fahrt in die Sackgasse
• Technik der Stromlinienlok: Schneller durch Stromlinie
• Technik ab 1945: Im neuen Gewand
• Beheimatung und Einsatz bis 1945: Schwere Züge, schlimme Zeiten
• Beheimatung und Einsatz 1945 - 1968: Intensive Blütezeit
• Beheimatung und Einsatz 1968 - 1975: Finale im Emsland
• Denkmal- und Museumslokomotiven: Der Verschrottung entgangen
• Statistik: Von der Abnahme bis zur Ausmusterung
• Modell: Edle Renner